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Anfang Dezember 1897 ging die erste elektrifizierte Strecke (Linie II)
der Stadt Görlitz in Betrieb. Vorausgegangen war ein Besitzerwechsel
(Allg.- Elektrizitäts - Gesellschaft Berlin) und eine Umspurung der Gleise
auf 1000 mm. Schon wenige Tage später begann auch der Fahrbetrieb
auf der 2,8 km langen Strecke der Linie I, Untermarkt - Schützenhaus.
Am 9. Dezember wurde die Linie III eröffnet. Sie führte von der
Rauschwalder Straße in den Ostteil von Görlitz (Gasthof "Stadt Prag").
Im Mai 1898 konnte das Liniennetz mit dem Anschluß
Jüdischer Friedhof - Landeskrone (Linie IV) erweitert werden.
Bis zu diesem Zeitpunkt war schon eine Fahrt mit der Bahn bis zur
Haltestelle "Jüdischer Friedhof" möglich, hier mußte man aber in den
Pferdeomnibus umsteigen, welcher dann zum Fuß der Landeskrone fuhr.
Das gesamte Linienetz war zu dieser Zeit eingleisig ausgelegt, für den
5 - Minuten - Takt aber mit Weichen ausgerüstet. 28 Motorwagen
(Antrieb 2 Elt.- Motoren mit je 15 kw, 500 Volt Gleichstrom) und
12 Anhänger wurden für einen reibungslosen Fahrbetrieb eingesetzt. |
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