Mit dem Ausbruch des 1. Weltkrieges führten Sparmaßnahmen zum Wegfall von
Haltestellen und zur Verringerung des Fahrtaktes.
1915 legte man die Ringbahn still. Die Schienen und Fahrleitungen dieser
Strecke benutzte man zum Teil zur Erweiterung der Linie 3, welche im
Oktober 1921 um weitere 1,7 km zum damaligen Vorort Rauschwalde,
verlängert wurde.
Linienführung Ende 1917:

Linie 1:   Klinikum - Schützenhaus
Linie 2:   Landeskrone - Untermarkt
Linie 3:   Kreisbahnhof - Moys

Von 1926 bis 1928 erhielt der veralterte Fuhrpark 16 neue Triebwagen,
erworben von der WUMAG (Waggon - und Maschinenbau AG Görlitz).
Weitere Motorwagen, aus dem Jahr 1897, konnten in einer Nieskyer Fabrik
modernisiert werden. 1928 war der doppelgleisige Ausbau der Innenstadt
beendet und die Haltestelle am Demianiplatz zum wichtigsten Umsteigepunkt
eingerichtet. Die Gleise am "Demi" wurden im Zuge des Umbaus von der
Nordseite in die Mitte des Platzes verlegt.